In der Nacht hilft uns die Dunkelheit, den zirkadianen Rhythmus (d. h. den Schlaf-Wach-Zyklus) unseres Körpers aufrechtzuerhalten, was für einen erholsamen Schlaf entscheidend ist. Doch die Zeit in der Dunkelheit muss nicht unbedingt dem Schlafzimmer vorbehalten sein. Floating-Tanks für die REST-Therapie (Restricted Environmental Stimulation Therapy) wurden erstmals 1954 von dem US-amerikanischen Arzt und Neurowissenschaftler John C. Lilly vorgestellt. Diese horizontalen, geschlossenen Tanks sind mit Epsom-Salz-Wasser in Körpertemperatur gefüllt und lassen den Körper im Inneren so „schweben“. Auch wenn dies für Menschen mit Platzangst nicht ideal sein mag – jüngere wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass diese Tanks die Erholungszeit nach körperlicher Anstrengung deutlich verkürzen und die Qualität des Schlafs verbessern.
Vielleicht wissen Sie bereits, dass Ihre anderen Sinne bei reduzierter Lichtexposition stimuliert werden. Dieses Konzept macht sich die Initiative Pitchblack Playblack in London seit ihrer Gründung 2016 zunutze. Sie veranstaltet gemeinschaftliche Events in Kinos mit leistungsstarken Soundsystemen, bei denen Kunden in völliger Dunkelheit Musikalben hören und eine immersive, intensive und meditative Erfahrung erleben können. Einer der zahlreichen Erfahrungsberichte erklärt: „Man kann die Musik nicht nur hören, man kann sie spüren.“