Wie genau wird das Gericht aussehen?
Das Tatar besteht aus selbst gefangenem Rifffisch mit eingelegten, gewürfelten Staubblättern vom Kapkörbchen und geschnittenen Kapuzinerkresse-Knospen. Die Sauce enthält von Hand gefangenen Seeigel und Kapuzinerkresse-Essig. Die dünnen „Pommes“ – die bei uns Leather heißen – werden aus wilden Yamswurzeln gemacht und in die Form von Blüten gepresst. Garniert wird das Ganze mit essbaren Blüten aus der Natur.
Sie haben schon sehr viel erreicht. Welchen Traum möchten Sie sich aber noch erfüllen?
Ich möchte eine Welt kreieren, in der Menschen von dem, was auf ihren Teller kommt, inspiriert sind. Meiner Ansicht nach haben wir keine Beziehung mehr zu den Orten, von denen unser Essen stammt. Man geht in einen Supermarkt und kauft ein. Tatsächlich aber sind in der Natur einige der köstlichsten und nährstoffreichsten Nahrungsmittel zu finden – man muss sie nur suchen. Manche davon findet man sogar in unseren Gärten.
Wer ist Ihrer Meinung nach aktuell der beste Chefkoch der Welt und warum?
Ich habe von Rene Redzepi viel über die Elemente der Kochkunst gelernt. Er ist vermutlich die bedeutendste Inspiration meiner Karriere. Er hat mich angetrieben, mehr anzustreben. Seine Art zu kochen ist wunderbar schnörkellos. Man braucht keine 1.000 Zutaten in einem Gericht. Es geht hauptsächlich um wunderbare Erzeugnisse; großartige Zutaten, die einfach auf eine perfekte Art und Weise kombiniert werden.